Spielberichte 2013

Stockhakler HUP!

Der erste Auftritt auf internationaler Turnierbühne endet überragend...

Am 22. Juni setzte sich der Stockhakler-Konvoi in Richtung Venlo in Bewegung, um sich beim berühmten 6. ZATT-Turnier des Hockeyclub Blerick mit den Spitzenmannschaften der niederländischen Nachbarn zu messen. Nach ca. 25 Minuten hatte sich ein Drittel des Konvois in den Weiten der Maasniederungen verloren und weitere 10 Minuten später schien der Rest eher Richtung Maastricht (Malle? Marrakesch??) zu schlingern, als auf einem Venloer Hockeyfeld anzukommen. Aber dieser Eindruck war natürlich nur der lokalen Unkenntnis des Autors und seines Chauffeurs geschuldet, denn alsbald zeichnete sich hinter Pferdekoppeln und –klinik ein hübsches Vereinsgelände ab, welches Zeuge der nun folgenden Siegesserie werden sollte – aber der Reihe nach.

Den ersten (und bekanntermaßen wichtigsten) Eindruck hinterließen die Krefelder beim Gastgeber, indem der feilgebotene Schampus gerne angenommen, die übrigen Gläser dann aber samt Inhalt zu Boden befördert wurden – die nachkommenden Stockhakler gingen dadurch zwar leer bzw trocken aus, aber irgendjemand musste ja nüchtern bleiben.

Überhaupt zeichnete sich das Turnier wohltuend durch einen erheblichen Verpflegungspausenanteil aus und so ist es im nachhinein nicht überraschend, dass in der folgenden Stunde erst einmal ausgiebig Koffie & Vlaai (= Kuchen) konsumiert wurde. Nebenbei lauschte man den Turnierregelerläuterungen des Gastgebers, verstand aber nur recht wenig, wodurch sich Chefdolmetscherin Patricia P. veranlasst sah, uns mit den Worten „Ach, das sehen wir dann schon...“ weitgehend zu beruhigen bzw. zu vertrösten. Das Einzige, was wir dann wirklich sahen, waren lustig auf 46 cm Höhe geschrumpfte Tore, die uns das In-den-Winkel-ballern abgewöhnen sollten... Gottseidank hatten wir keinen Ball dabei, so dass uns auch kein verzweifeltes Torwart-Aufwärmen vom Einüben des eingedutchten Grußes „Stockhakler Hey – Ho – HUP!“ abhielt.

Ein erster sportlicher Höhepunkt war das allgemeine Aufwärmen; angeleitet durch zwei Blericker Hockeydamen und mithilfe (für Hockeyturniere) ungewöhnlich guter Musik wurden diverse neue Tanzschritte geprobt und selbst solche Bereiche gestretched (schreibt man das so??), die bislang nicht weiter aufgefallen waren.

Irgendwann später stand dann aber doch noch ein Hockeyspiel an: gegen den HC Nuenen bestritten die Stockhakler ihr erstes Spiel und konnten trotz ungewohnt sandverfülltem Kunstrasen ein 4:1 verbuchen. Die Tore wurden von Patricia K. und Klaus erzielt (jedenfalls soweit man den lückigen Aufzeichnungen der Chefchronistin und dem kümmerlichen Gedächtnis des Autors glauben darf....).

Das zweite Spiel startete nur fünf Minuten später (ohne Kuchenpause); diesmal gegen DATT 2, also den Gastgeber – dessen Name sich irgendwie auf Donderdag Avond Trimhockey Training der so bezieht, aber egal – und es war diesmal sogar ein 4:0 möglich; diesmal mit Toren von Andreas (ja, dem Autor! Wahnsinn!!), Antje (eiskalt!) und Klaus (Doppelpack!). Der Rest des Spiels war von Olivers messerscharfen Steilpässen und deren konsequentem Nichtverwerten durch (einen anderen) Andreas geprägt. Aber wer will schon höher als 4:0 gegen den Gastgeber gewinnen?

In der dringend benötigten Verpflegungsauszeit gab es erfrischend heiße Spargelsuppe für alle und die Gelegenheit, den Gastgebern unser Geschenk (niedliche Schwamm-/Schrumpfköpfchen nebst Schnaps am Spieß > ein großer Dank an Bernds Gattin!!) zu überreichen. Außerdem kam es mal wieder zu einem sehenswerten Cross-Dressing unseres Trainers inklusive Umtaufe in Klaudia, welche kurz darauf den Damenanteil der Gastgebermannschaft erhöhte und im folgenden Spiel sogar ein Tor für DATT 1 beisteuerte; dank des frenetisch-bierseligen Angefeuers der übrigen Hakler.

Das nächste Spiel der Stockhakler fand gegen THT Tegelen statt und war ein wenig angespannt, was zum Teil an der unterschiedlichen Definition von Schlagen, FairPlay etc gelegen haben könnte, aber am Ende stand es 3:0 für die domme Duitse und alles war gut. Torschützen waren Patricia K. (trifft wieder alles!), Antje (unfassbar abgebrüht!) und Oliver (äußerst unfaires Ball-ins-Tor-Hämmern: shame on you).

Als nächstes dann endlich wieder eine allgemeine Verschnauf- bzw. Fresspause, diesmal wurden verschiedene Grillspezialitäten verkostet – wurde auch Zeit!

Ein paar Steaks und Bierchen später dann das letzte Spiel: gegen DATT 1; der schwerste Gegner bisher. Dank der zu alter Stärke zurückgekehrten Patricia K. stand es am Ende 1:0 und die Stockhakler fühlten sich in alte Siegestaumelzeiten zurückversetzt, HEY!

Dummerweise wurde versäumt, die Bonuscard rechtzeitig zu setzen, so dass der Turniersieg an den Stockhaklern vorbei ging, aber immerhin gab es den Fairnesspreis inklusive hübscher Trophäe und diversen Likörchen sowie Küsschen der Gastgeber; was will man mehr?

Insgesamt ein wunderschönes Turnier im stürmischen Blerick, geprägt von fairen Spielen, unfrittiertem Catering und lekker Frisdranken – ein großer Dank an DATT (und Patricia P für’s organisieren;-)

(Not so) Happy Birthday!

Stockhakler feiern Kerstins Geburtstag bei den Kugelblitzen – aber sonst nicht viel

An einem schönen Samstag im März machten sich je fünf Stockhakler und –innen auf den Weg nach Düsseldorf, um sich mit den üblichen Verdächtigen aus Solingen, Erftstadt, Hackenbroich und natürlich der Landeshauptstadt zu messen.

Nach einem schönen, hallenweiten Ständchen für Kerstin nahm das weniger schöne Geschehen seinen Lauf:

2:2 gegen die Klingenschrubber: als klassische Turniermannschaft beginnen die Stockhakler mit einem Remis; so weit, so bekannt aus früheren & erfolgreichen Zeiten (wenn auch diesmal der Schiri bei den Schrubbern mitspielte). Es trafen Patricia K. und Claudia.

1:1 gegen die Kugelblitze: da wäre mehr möglich gewesen, aber angesichts des eher unrunden Spielaufbaus immerhin keine Niederlage...getroffen hat diesmal Geburtstags-Kerstin mit einem gnadenlos verwandelten 7m. Glückwunsch!

4:1 gegen die Düsselschlenzer: irgendwo zwischen fassungslos und ungeduldig forderte der Trainer vorab ein 3:0 – und wurde nicht wirklich enttäuscht. Getroffen haben Claudia (3x) sowie Klaus-Himself.

Enttäuschend wurde es im Anschluss:

1:3 gegen die Hot Stocks – und das, obwohl diese ihr zweites Spiel infolge bestritten und auch nicht unbedingt über die meisten Ersatzspieler verfügten. Aber vertane Chancen und grottige Abwehr (inklusive Eigentor – shame on you, meint der Pressewart) bleiben nunmal selten ungestraft. Getroffen hatte immerhin noch Patricia K.

0:2 gegen die Wilden Krücken. Okay, direkt im Anschluss an das Spiel gegen die Hot Stocks waren die Stockhakler nicht extrem ausgeruht, aber kann das als Ausrede wirklich durchgehen??

Eher lassen sich an dieser Stelle folgende relativ glaubwürdige Argumente anbringen:

Der erste offizielle Einsatz der neuen Trikots hat nicht nur die Gegner, sondern v.a. uns selbst verwirrt - angesichts der knallgelben Hemdchen wurde von tränenden Augen und entsprechend schwacher Passgenauigkeit berichtet...
Talisman bzw. -spinne Stockla hat leider mal wieder ein Turnier geschwänzt.
Joachim und Kerstin konnten sich nicht einigen, wem nun eigentlich die Schuhe gehören/passen/Glück bringen
Der Kaffee war zu schwach und v.a. vor Turnierende zu Ende...
Rechtzeitig zum 10jährigen Stockhakler-Jubiläum haben sich die Gegner mit unerlaubtem Doping, jüngeren Spielern oder einfach nur ein bisschen Kondition ausstaffiert (Buuuh!);
Es gab vielleicht irgendwo ein Erdbeben und der Anzug kam nicht rechtzeitig aus der Reinigung und überhaupt (Grüße an Jake & Elwood & Marcus), und
Früher war alles besser...

Als wirklich positiver Aspekt lässt sich eigentlich nur erwähnen, dass nach diesem Tag allen teilnehmenden Stockhaklern die Bedeutung des regelkonformen Auswechselns bewusst sein dürfte. An dieser Stelle daher noch einmal ein großer Dank an den Unparteiischen, der aufgrund dieses äußerst unfairen Verhaltens gleich im ersten Spiel einen pädagogisch wertvollen 7-Meter gegen uns pfiff und den Gegnern damit das Remis sicherte (sonst hätten wir es wohl auch nicht gelernt...).

Fazit: ein äußerst gelungener Start ins Turnierjahr 2013 und eine ideale Basis, um von nun an stetig besser abzuschneiden und schon bald auf dem viertletzten Platz oder gar noch weiter oben zu landen. Kann es eine bessere Perspektive geben?

Stockhakler – Hey!!!

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